Ergebnisse

Die Resultate werden genutzt,

  • um aufzuzeigen, welcher Anteil der Schülerinnen und Schüler in der Schweiz und in den einzelnen Kantonen die geprüften Ausschnitte der nationalen Bildungsziele erreichen;
  • um die kantonalen Schulsysteme zu begleiten (Monitoring).

Das Ziel der ÜGK ist nicht die Beurteilung einzelner Schülerinnen und Schüler, Klassen oder Schulen. Die Resultate einzelner Schülerinnen und Schüler werden anonym weiterverarbeitet, ohne dass sie bestimmten Klassen oder Schulen zugeordnet oder Ergebnisrückmeldungen gemacht werden können.

ÜGK 2016

Schweizweit erreichen 62.2 Prozent der Schülerinnen und Schüler des 11. Schuljahres HarmoS die Grundkompetenzen in Mathematik, wobei die entsprechenden Anteile auf Kantonsebene zwischen 43.5 und 82.7 Prozent variieren. Es lassen sich kleine bis mittelgrosse Effekte bestimmter individueller Schülermerkmale (Migrationsstatus, zu Hause gesprochene Sprache(n) und soziale Herkunft) auf die Wahrscheinlichkeit, die Grundkompetenzen zu erreichen, beobachten. Die in Bezug auf diese Merkmale durchaus unterschiedlichen Zusammensetzungen der Schülerschaft in den Kantonen erklären jedoch die kantonalen Unterschiede in den Ergebnissen kaum. Oder mit anderen Worten: Die kantonalen Unterschiede in den Anteilen der Schülerinnen und Schüler, welche die Grundkompetenzen erreichen, sind grösser, als aufgrund der Schülerzusammensetzung erwartet werden könnte.

Für die Erklärung der interkantonalen Leistungsunterschiede in den Grundkompetenzen wurden zusätzlich zur Schülerzusammensetzung weitere Merkmale in Betracht gezogen. In Ergänzung zu individuellen Merkmalen wurde deshalb beispielhaft die Unterrichtszeit als ein Merkmal auf der Ebene des Schulsystems, das als durch die Kantone steuerbar betrachtet werden kann, herangezogen. Obwohl ein Effekt der Unterrichtszeit auf das Erreichen der Grundkompetenzen beobachtet werden konnte, liessen sich damit aber ebenfalls nur ein kleiner Teil der kantonalen Leistungsdifferenzen erklären.

ÜGK 2017

Schweizweit erreichen 88 Prozent der Schülerinnen und Schüler des 8. Schuljahres HarmoS die Grundkompetenzen im Lesen in der Schulsprache, wobei die entsprechenden Anteile auf Kantonsebene zwischen 80 und 91 Prozent variieren. Aufgrund unterschiedlicher Testinhalte werden die übrigen Ergebnisse (Orthographie in der Schulsprache und Lese- und Hörverständnis in der ersten Fremdsprache) getrennt nach Sprachregion berichtet. In Kantonen mit Deutsch als Schulsprache erreichen 84 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Grundkompetenzen im Bereich Orthographie, wobei die Anteile auf Kantonsebene zwischen 77 und 93 Prozent variieren. In französischsprachigen Kantonen wurden die Grundkompetenzen in Orthographie der Schulsprache zu 89 Prozent erreicht. Die kantonalen Anteile streuen hier zwischen 87 und 92 Prozent. Im Tessin erreichten gesamthaft 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Grundkompetenzen in Orthographie.

In Kantonen, in welchen Englisch als erste Fremdsprache unterrichtet wird, erreichen gesamthaft 86 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Grundkompetenzen im Bereich Leseverstehen (Variation auf Kantonsebene: 79 bis 91 Prozent). Rund 95 Prozent der Schülerinnen und Schüler derselben Kantone erreichen die Grundkompetenzen im Hörverstehen Englisch (Variation auf Kantonsebene: 91 bis 99 Prozent). In den Kantonen mit Französisch als erster Fremdsprache erreichen 65 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Grundkompetenzen im Leseverstehen Französisch (Variation auf Kantonsebene: 56 bis 80 Prozent) und 87 Prozent erreichen die Grundkompetenzen im Hörverstehen Französisch (Variation auf Kantonsebene: 82 bis 97 Prozent). Für die Schülerinnen und Schüler der Kantone, in welchen Deutsch als erste Fremdsprache unterrichtet wird, betragen die Anteile 72 Prozent im Leseverstehen (Variation auf Kantonsebene: 64 bis 79 Prozent) und 88 Prozent im Hörverstehen (Variation auf Kantonsebene: 84 bis 92 Prozent).